Wer kennt es nicht? Wenn man einmal angefangen hat die Hand in die Chipstüte zu stecken, ist man angefixt…
… einmal kann ich ja noch
… einmal noch
… aaaaahhhhh noch ein Mal…
Wie ferngesteuert, jedoch mit dem Hintergedanken – „gesund ist das jetzt nicht wirklich“.
Wenn du wie wir Grünkohl liebst, haben wir hier für dich ein gesundes Chips Rezept. Die Grünkohl Chips werden schön knusprig und je nach Würzung haben diese eine besondere Note. Die Grünkohlsaison ist von September bis Februar.
ZUTATEN (für ca. 4 Personen)
Standard-Rezept
250 g Grünkohl
2 EL Olivenöl
1/2 TL Meersalz
Abwandlungen
Zitronensaft (1/2 Zitrone)
1 EL Erdnussbutter oder 1 EL Tahin (Sesammus) vom Olivenöl ersetzen
Chillipulver (nach Bedarf)
1 TL Paprikapulver
ZUBEREITUNG
Wir halten die Beschreibung so klein wie möglich, damit der Ablauf einfach von der Hand geht.
Backofen auf 140 Grad vorheizen
den Grünkohl waschen, trocken schleudern und die groben Stiele entfernen.
In eine Schüssel füllen, die restlichen gewünschten Zutaten hinzufügen und alles gut durchkneten
Den Grünkohl auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech luftig verteilen und bei 140 Grad auf der untersten Schiene für ca. 30-40 min trocknen lassen (Trocknungsgrad ab und zu testen, da Öfen unterschiedlich arbeiten).
ab und zu die Backofentür öffnen, damit der Wasserdampf entweichen kann.
TIPP: Um den Grünkohl nach dem waschen zu trocknen, kannst du eine Salatschleuder verwenden. Alternativ kannst du ihn in ein Geschirrtuch packen und in der Dusche schleudern – das gibt Muckis :)
Guten Appetit
Linseneintopf – vegan und deftig
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deftig, schnell, sättigend
Den Linseneintopf haben wir schon in großen Mengen für hungrige Baustellen-Helfer gekocht und er wurde lobpreisend gegessen.Er geht schnell und hat eine leichte Räuchernote, wobei man nicht direkt denkt das er vegan ist.
Der Linseneintopf ist schön deftig und durch den hohen Proteinanteil in den Linsen auch gut sättigend.
3 Stängel Petersilie oder 1 Frühlingszwiebel (optional als Deko oder Einlage)
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Zubereitung
Wir halten die Beschreibung so klein wie möglich, damit der Ablauf einfach von der Hand geht.
Die trockenen Tellerlinsen im Sieb ausspülen und 8-24h in reichlich kaltem Wasser einweichen (die Linsen quilen auf ca. die 2,3 Fache Größe auf)
Möhren und Kartoffeln schälen und in grobe würfeln schneiden
Schalotten, Zwiebeln und den Knoblauch in kleine Würfel schneiden
Den Knollensellerie säubern und in kleine kurze dünne Stifte schneiden
Linseneintopf – Vorbereitungen
Schalotten, Zwiebeln und Knoblauch in einem Topf mit dem Öl anfangen glasig zu dünsten
Möhren, Kartoffeln und den Knollensellerie hinzugeben und ein paar Minuten unter rühren schmoren lassen
mit dem Balsamico und der Sojasauce etwas ablöschen
die Linsen abgießen und in den Topf füllen
Gemüsebrühe-Pulver hinzufügen und mit Wasser aufkippen bis die Linsen gut bedeckt sind
Die Tomaten grob zerkleinern und mit dem Räucherpaprika-Pulver hinzufügen
alles abgedeckt kurz aufkochen und ca. 25-30 min köcheln lassen bis die Linsen weich sind
mit Salz und Pfeffer abschmecken
zum Schluss die Petersilie/Frühlingszwiebel hacken und untermengen oder bloß damit garnieren!
Linseneintopf – großer Topf für die Baustellenhelfer
Tipps
TIPP #1: wer noch eine deftige Einlage braucht, kann Räuchertofu grob würfeln, scharf anbraten und zu dem Eintopf gebenTIPP #2: den Räuchertofu vorher mit einer runden Ausstechform wurstähnlich ausstechen (z. B. Plastikflaschenhals mit Frischhaltefolie)
Guten Appetit
Rezept-Video
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Hummus Rezept – arabischer Dip: einfach und gesund
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Hummus selber machen, einfach und gesund
Hummus | Humus | Houmus | Choumus | Houmous
such dir eine Schreibweise aus :)
Der Hummus ist aus unserer Küche nicht mehr weg zu denken. Wir nehmen ihn als Brotaufstrich, für Wraps oder klassisch als Dip und mehr.
Mit Hummus kann man experimentierfreudig sein, z. B. kann man diesen noch mit Ingwer, Kurkuma, Datteln oder rote Beete abwandeln und so Abwechslung in die Küche bringen. Einige der Zutaten findest du in asiatischen oder türkischen Läden.
ZUTATEN (Beilage = für 4 Personen)
250 g gekochte Kichererbsen (1 kleine Dose)
3-5 EL Zitronensaft (nach Belieben; ca. 1/2 Zitrone)
1-2 EL Tahini ( wird auch Tahin genannt)
1 TL Kreuzkümmel
3 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe (nach Belieben)
Salz
Pfeffer
ZUBEREITUNG
Wir halten die Beschreibung so klein wie möglich, damit der Ablauf einfach von der Hand geht.
Kichererbsen nach Anleitung kochen oder aus der Dose abgießen und abtropfen lassen (Abtropfwasser auffangen, falls der Hummus dünner werden soll)
Knoblauch grob zerkleinern
Kichererbsen in einen Mixbehälter füllen, Knoblauch, Tahini, Zitrone, Öl und Kreuzkümmel hinzugeben
alles mit einem Stabmixer pürieren (nach Bedarf das Abtropfwasser für eine weichere Konsistenz hinzufügen)
mit Salz und Pfeffer abschmecken und vermengen
Guten Appetit
Kochvideo:
Vegane Ernährung – so kamen wir dazu
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Warum wir uns für die vegane Ernährung entschieden haben, ist für uns JETZT leicht zu erklären. Aber zur rekonstruieren WIE wir vegan wurden, da tuen wir uns schwer.
Irgendwie war es ein schleichender Prozess der damit anfing, dass wir immer weniger Fleisch aßen.
Vielleicht können wir dem Schlachter danken, der uns mal verdorbene Rippchen verkauft hat. Im Großen und Ganzen kann man sagen, vorerst schmeckte uns Fleisch einfach nur nicht mehr.
Eklig vorgewürzt, hardcore-durchwachsen, fischiger Geruch, zu trocken, einfach nur bäh…
Und dann kam da dieser eine Sommer und die zugehörigen Grillsessions.
Massenhaft Fleisch, stark durchgegrillt, Berge auf einem Teller mit gezuckerten Soßen und hellem Baguette. Irgendwie war die Freude am Essen und dem damit verbundenen Glück- / Zufriedenheitsgefühl verflogen. Ekel machte sich breit – Salat war unser einziger gesunder Lichtblick und Alternativen mussten her.
Uuuuuuuund zack, da waren wir Vegetarier, wir wussten es offiziell bloß noch nicht. Vorerst stiegen wir auf Grillkäse um und wir waren beglückt. Auch mehr Gemüse wie Zucchini, Kartoffeln und Paprika landeten auf dem Grill.
„Warum esst Ihr kein Fleisch?“
gemischtes Grillen – kein Problem
Diese Frage konnten wir spontan nur mit „der Käse schmeckt auch gut, probier mal“ beantworten, aber innerlich wussten wir schon, dass es mehr war was uns bewegte.
Alleine das hat auch schon im Freundeskreis dazu geführt, das vermehrt Käse gegrillt wurde und dementsprechend weniger Fleisch auf dem Grill landete, was uns freute.
Aus diesem Prozess heraus informierten wir uns tiefer, was mit Tieren die den „Lebensmittel“-Stempel haben passiert. Da man im Internet ja fast alles erfährt, konnten wir hinter den blutroten Vorhang schauen.
Schnell war uns klar, dass wir uns mit dieser FleischMaschinerie und dem daraus resultierenden Leid nicht mehr identifizieren können und wollen.
Du hast doch bestimmt schon mal in einer Doku die Misstände der Massentierhaltungen gesehen, es kurz als ganz heftig wahrgenommen und dir dann gesagt „das ist irgendwo anders, nicht in Deutschland“, „ich achte auf Freilandhaltung“ oder „meine Lebensmittel kommen von glücklichen Tieren“. Aber das sind nur verbale Scheuklappen die uns beruhigt in den Schlaf wiegen.
Der Alptraum ist vorerst weggeschoben und somit weit weg . Jedoch ist er sehr wohl hier in Deutschland. Auch auf dem Bauernhof deines Vertrauens, muss Bertha unter Stress und angsterfüllt sterben, weil du sie essen willst.
„aber es schmeckt so gut!“ ein hoch auf den Gaumenkitzel. NICHT.
Die Liste der Resultate einer „traditionellen“ und „üblichen“ Ernährungsweise sind lang und erschreckend…
sei es ein hungerndes Kind, aus dessen Land massenhaft das Getreide als Tierfutter exportiert wird
das Schwein was wegen der schlechten Betäubung „aus versehen“ lebendig verbrannt wird
die männlichen Küken die mangels „Nutzen“ lebendig geschreddert/vergast werden
…
Dann kommen noch solche „echt jetzt?“-Momente, wenn man erfährt, dass z. B.
Apfelsaft, Wein und Eistee u. U. mit Gelatine (vom Tier) geklärt werden
Kälber Stachelringe in die Nase bekommen (Saugstopper), damit die Mutter Sie nicht mehr säugt und es keine Milcheinbuße gibt
den Tieren Sexualhormone gegeben werden, damit diese einheitlich trächtig sind, was als Rückstand in der Milch oder dem Fleisch sein kann
…
Wir sprechen hier nicht von Ausnahmen, sondern Standards.
Auch gesundheitliche Aspekte spielten bei uns nach und nach eine große Rolle. Jedoch entwickelte sich vorab einfach ein bewussterer Bezug zu unseren Lebensmitteln.
„Es wurde grüner, mehr Bio und experimenteller.“
Smoothies wurden als Zwischenmahlzeit eingebaut, neue Gewürze und Zutaten wurden ausprobiert. Nach und nach spürte man förmlich geistig und innerlich dieses positive Gefühl, auf einem Guten gesunden Weg zu sein.
Smoothie im Gurkenglas
Es gehört natürlich erstmal eine Portion Motivation und ein achtsames Bewusstsein dazu, nicht mehr alles unbedacht zu naschen.
Zum Kaffee-Besuch wird die Sojamilch und ein paar vegane Kekse eingepackt – alles nur eine Frage der Gewohnheit. Das mag vielleicht bei den ersten Malen unhöflich erscheinen und sich komisch anfühlen, aber hier ist der Weg das Ziel. Wenn man sich „Toleranzen“ einbaut, dann weiten diese sich irgendwann aus. So ist es doch mit jeder Sache, ob es nun eine Diät ist oder man mit dem Rauchen aufhört. Auch regt man sein Umfeld zum Nachdenken an, was der schönste sichtbare Effekt ist. Jedoch sollte man sich nicht geißeln und alles mit Freude und Zielsetzung machen, sonst wird es zum Kampf und man verliert seine Motivation.
Wir wollen doch alle nur das eine, glücklich und sorglos sein. Dazu gehören natürlich unzählige Faktoren.
Durch die vegane Ernährung sind wir dem Ganzen ein Stück näher gekommen. Wir fühlen uns gesünder, glücklicher und euphorisch weitere Menschen zu inspirieren, die Welt ein wenig besser zu machen.
„Du musst die Veränderung sein die du in der Welt sehen willst.“
-Ghandi
„Die vegane Bolognese gehört zu unseren Lieblingsessen“
Sie sind einfach zu köstlich – Spaghetti sind einfach toll und diese tomatige, stückige, würzige Soße – welch ein Gaumenschmaus. Dabei haben wir nie das Hackfleisch in der Soße geschmeckt -also geht´s auch ohne. Es muss nur ein Geschmackträger mit ähnlicher Konsistenz her.
Hackfleisch Alternative
In Deutschland gehört standardmäßig in eine Bolognese „Hackfleisch“. Wir verwenden als Geschmacksträger einfach Soja-Granulat. Das Soja-Granulat wird aus entfetteten Soja Mehl hergestellt, enthält viel Protein wenig Fett und da es rein pflanzlich ist, kein Cholesterin.
Wir halten die Beschreibung so klein wie möglich, damit der Ablauf einfach von der Hand geht.
Sojagranulat in 300 ml Gemüsebrühe für ca. 6 Minuten einweichen
Sojagranulat gut auswringen (Sud wird nicht benötigt)
leicht in einer Pfanne anbräunen, aus der Pfanne nehmen und auf einem Teller zur Seite stellen
Schalotte, Knoblauch, Sellerie und Karotte in kleine klitzekleine Würfel schneiden
Die Würfelchen alle miteinander kräftig anbraten
mit dem Rohrohrzucker leicht karamelisieren lassen
Tomatenmark dazu und leicht anbräunen lassen
die restliche Brühe (200 ml) zum ablöschen hinzufügen und das Ganze etwas einköcheln
die kleine Dose Tomaten hinzufügen und kochen lassen
Jetzt kannst du deine Spaghetti kochen und die Soße weiter köcheln lassen
Zum abschmecken der Soße einen Spritzer Zitrone hinein, sowie Salz, Pfeffer und Muskatnuss nach Belieben
Wenn deine Spaghetti fertig sind, ist auch die Soße servierbar – natürlich schmeckt sie noch besser, wenn sie länger kochen darf.
Jetzt nimmst du dir einen riesigen Teller und haust dir eine ordentlich- glücklichmachende Portion drauf, als Topping den veganen Parmesan drüber streuen.
GUTEN APPETIT
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„Rührei mit Speck“ ohne Speck und Ei
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Viele der Dir bekannten und geliebten Gerichte, lassen sich veganisieren…
…z. B. Rührei mit Speck.
Zu einer veganen Ernährung gehören selbstverständlich KEIN Ei und Speck auf den Speiseplan. Wenn dir der Geschmack traditionsbedingt jedoch fehlt, wird dich dieses vegane Rezept begeistern.
ZUTATEN (als Hauptmahlzeit = für 2 Personen; Beilage = für 4 Personen)
175 g Räuchertofu (wir empfehlen den Bio Tofu von Edeka)
2-3 Schalotten (alternativ 1 Zwiebel)
400 g Seidentofu
1/4 TL Kurkuma Pulver
Kala Namak* (Schwarzsalz; im Einzelhandel oder online* erhältlich)
Wir halten die Beschreibung so klein wie möglich, damit der Ablauf einfach von der Hand geht.
Schalotten/Zwiebel würfeln und in einer Pfanne mit Öl anfangen zu braten
Räuchertofu in feine Scheiben schneiden, würfeln, zu den mittlerweile glasigen Zwiebel geben und scharf anbraten
während dessen die Folie vom Seidentofu entfernen, etwas Wasser abkippen und mit einem Messer in der Verpackung kleine Schachmuster einschneiden
den Seidentofu zu den scharf angebratenen Zwiebeln und Räuchertofu geben, mit dem Kurkuma bestreuen und locker mehrfach untermengen
Herdplatte aus
leicht vorsalzen (z.B. Himalaya-Salz; Seidentofu ist sehr geschmacksneutral), pfeffern, optional die Hefeflocken unterrühren und mit dem Kala Namak Salz final abschmecken
zum Schluss die Petersilie und die Frühlingszwiebel hacken und darüber streuen
Wir empfehlen dazu Roggenbrötchen und die orange-goldene Alsan Bio Magarine.
Guten Appetit
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Superfood direkt vor der Haustüre?!
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Der erste Gastartikel auf unserem Blog.
Das bezaubernde Bloggerpärchen Tine und Chris ist genau wie wir, ganz frisch am Start mit seinem Blog www.betweenyourshoulders.com(Blog ist offline). Bei ihnen erwartet Euch eine Mischung aus rohköstlichem Selbstversuch mit Berichterstattung und herzzentrierter Selbstfindung. Die Beiden haben sich ein wenig vor der Haustüre umgeschaut und sind dabei auf Wissenswertes gestoßen. Hier bekommt ihr die volle Ladung super Infos, über regionales Superfood.
Los geht´s
Tine von betweenyourshoulders:
Weg von eingeflogenen Lebensmitteln, hin zum regionalen Superfood
Ich habe mich irgendwie schon so daran gewöhnt, dass sich bei uns in den Supermärkten Papaya, Chiasamen, Kokosnüsse, Kakao und Co. tümmeln und mache mir beim Kauf bei vielen Dingen keine Gedanken darüber, wie viele Kilometer diese im Flugzeug oder auf dem Schiff zurücklegen mussten bis sie bei uns im Regal landeten und was das für Auswirkungen auf unsere Umwelt hat – Hauptsache gesund!
Ich sträube mich aber mittlerweile zu glauben, dass die einzige Möglichkeit, um an Nahrung mit einem hohen Anteil an wichtigen Nährstoffen zu kommen, darin besteht, Flugzeuge mehrere tausend Kilometer weit hin- und her zu schicken. So etwas muss es bei uns doch auch geben und tatsächlich: Ich habe für einige dieses sogenannten Superfoods aus dem Süden heimische Pendants gefunden. Zunächst möchte ich allerdings auf die Begrifflichkeit eingehen, damit wir beim Umgang mit diesem Blogartikel alle das gleiche Verständnis von „Superfood“ haben, da es keine offiziell bindende Definition gibt.
Was wird als „Superfood“ bezeichnet?
Ich als Laie kenne den Begriff auch noch nicht besonders lange, muss ich zugeben und habe gerade mit leicht rot anlaufenden Wangen festgestellt, dass es ihn wohl schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts gibt.
Als Superfood werden all jene Nahrungsmittel bezeichnet, die in ihrem natürlichen Zustand eine überdurchschnittlich hohe Dosis eines für uns wichtigen Nährstoffs enthalten und dadurch einen hohen gesundheitlichen Nutzen für uns haben.
Beispiele
In der angehängten Infographic könnt ihr regionales und saisonales Superfood sehen. Ich werde nun nicht auf alle eingehen, möchte aber beispielhaft auf für mich Neues, Erfreuliches bzw. Überraschendes hinweisen. Nährstoffe, Verwendungsmöglichkeiten und andere Daten sollen einen kleinen Überblick verschaffen.
saisionales Superfood
1. Im Frühling
Für Leute, die einen Garten haben, geht das Superfood-Jahr im frühen Frühling los. Das Schöne ist nämlich, dass man so viel davon selber anbauen kann. Ein Hoch auf die Gärtnerei! Für alle, die leider nicht in den Genuss eines eigenen Freiluftbereichs kommen können, gibt es andere Möglichkeiten: Entweder könnt ihr euch mal danach umschauen, ob es bei euch in der Nähe „Urban-Gardening„-Projekte gibt oder Bauernhöfe, die Teile ihrer Felder „vermieten„, wenn ihr auf so etwas Lust habt. Gibts alles! Wenn ihr entweder keine Zeit habt, um zu gärtnern oder euer „grüner Daumen“ euch im Stich lässt, könnt ihr ja wie bisher im Bauernlädele ;) nebenan einkaufen oder wo ihr eben sonst immer eure Produkte bezieht und eines der angegebenen Nahrungsmittel könnt ihr sogar auf der Wiese pflücken gehen: Das gemeine Gänseblümchen. Bitte vor dem Verzehr gut waschen!
Das Gänseblümchen enthält unheimlich viel Kalium und Wasser. Kalium unterstützt die Weiterleitung der elektrischen Impulse zwischen unseren Nervenzellen. Dieses hübsche kleine weiße Blümchen aus meiner Kindheit eignet sich hervorragend, um einen abwechslungsreichen gemischten Salat auf den Tisch zu bringen, der zudem auch noch hübsch aussieht!
2. Sommer
Im Sommer gehts bei uns in Deutschland superfoodmäßig richtig rund! Das reinste Paradies… vergiss Acai und sonstige südländischen Früchte: Himbeeren, Brombeeren, schwarze Johannisbeeren und Heidelbeeren kannst du nun in Hülle und Fülle für mindestens 2 Monate in dich hinein essen bis sie dir zu den Ohren herauskommen! Ich könnte mich daran tot essen und auch hier gilt wieder, wenn du dich nicht dumm und dämlich zahlen möchtest: Suche dir einen Biolandwirt bei dir in der Nähe, bei dem man selbst pflücken gehen kann. Ist ein wunderbares Ausflugs-frische-Luft-Erlebnis!
Fakten über diese Himbeeren, Brombeeren und Johannisbeeren:
Vor allem die Himbeeren gehören zu den ältesten Kulturfrüchten Deutschlands, die bereits von Hildegard von Bingen erwähnt werden, um ein gesundes Leben führen zu können. Alle drei Beeren sind großartige Vitamin-C-Lieferanten und enthalten viel Eisen und Kalium, womit unser Blut gereinigt wird. Die Blätter der Brombeer- oder auch der Himbeerpflanze können zum Tee verarbeitet werden. Die Himbeerpflanze hilft uns so diverse Menstruationsprobleme in den Griff zu bekommen (sogar das mit der Laune:)) und liefert Calcium, während die Brombeerpflanze in Teeform gegen Grippe und Erkältungen hilft – sogar „Männerschnupfen“ kann sie lindern;). Die Johannisbeere enthält Anioxidantien in rauen Mengen.
Was mich aber noch viel mehr überrascht und gefreut hat ist die hierzulande als „Bocksdorn“ bekannte Beere. Dies ist ein anderer Name für die Goji-Beere, der Vitamin-C-Lieferanten-König unter den Pflanzen. Und jetzt kommts: Die wächst auch hierzulande! Es gibt also einheimische Goji-Beeren! Sowohl getrocknet als auch frisch kann diese Beere unsere Nahrung bereichern!
3. Im Herbst
Spätestens jetzt beginnt die Kohlsaison, auch wenn es Kohl bereits im Sommer gab. Zumindest gehört er für mich in allen möglichen Formen und Varianten in den Herbst. Da der Kohl allerdings im Winter thematisiert wird, möchte ich mich hier eher auf die Hagebutte und den Sanddorn konzentrieren.
Sowohl Hagebutte als auch Sanddorn kann in der Natur gefunden oder selber angebaut werden. Immer die leicht zugänglichen Obst- und Gemüsesorten sind völlig verkannt… schon mal gemerkt? Der Sanddorn wird zwischen August und Dezember reif. Wer die Hagebutte zu Marmelade weiterverarbeiten möchte, sollte im September zugreifen. Reif ist sie allerdings erst wirklich genießbar und süßer, wenn der erste Frost über sie hinweggezogen ist. Sowohl die Hagebutte als auch der Sanddorn enthält eine unheimlich hohe Dosis an Vitamin C. Bei der Hagebutte kommen Omega-3-Fettsäuren dazu und beim Sanddorn das für Veganer / Vegetarier so wichtige Vitamin B12. Dieser kann zu Marmelade oder Sirup verarbeitet werden.
4. Im Winter
In dieser Jahreszeit (vorausgesetzt sie ist nicht gerade so mild wie 2015 bis inklusive Dezember) hat man es mit Gänseblümchen, Löwenzahn und Wildkräutern etwas schwer. Nichts desto trotz muss man im Winter nicht komplett ohne heimische Vitaminbomben auskommen! Hier möchte ich mich auf den Grünkohl beziehen, den ich für mich entdeckt habe!
Er enthält unheimlich viele für unswichtige Nährstoffe! Da können die anderen Kohlsorten glatt einpacken. Neben den Vitaminen A, C und K strotzt er nebenbei auch noch vor
Folsäure, die unsere Zellen bei ihrer Erneuerung unterstützt,
Calcium,das die Knochen stärkt
Kalium, auf welches unsere Muskulatur und Nerven angewiesen sind.
Magnesium, was Blutgefäße, unser Herz und Bronchien unterstützt.
Eisen,welches uns Energie in der Zelle bereitstellt und für Konzentrationsfähigkeit sorg.
Omege-3-Fettsäuren, welches sich unter anderem positiv auf Blutfettwerte, Blutdruck und die Durchblutung auswirkt.
und antioxidativ wirkenden Ballaststoffen, die freie radikale in unserem Körper neutralisieren. 1000 in 1 kann man da sagen!
Meine Bilanz
Mit all den oben genannten Früchten und Gemüsesorten kann man all die wichtigen Nährstoffe und Vitamine zu sich nehmen und tut dabei noch Gutes: Lokale Landwirte werden durch meinen Einkauf von saisonalem und regionalem Obst und Gemüse unterstützt, wenn ich dementsprechend einkaufe UND ich vermeide lange Anlieferungswege. So weit so gut mit meinem erhobenen Zeigefinger! Mag man denn wirklich auf all die Genüsse, die die Globalisierung so mit sich bringt, verzichten?! Ich mag – um ehrlich zu sein – auch manchmal eine Papaya, eine Mango oder eine Ananas essen! Das schmeckt doch sooooo gut!
Ich habe mir Folgendes vorgenommen: Ich steigere meinen Anteil an lokalen Produkten Stück um Stück! Aber um ehrlich zu sein, bin ich nicht ganz bereit von den feinen Südfrüchten abzulassen! Ich liebe Bananen, ich liebe Ananas, ich liebe Mango und Kokosnuss… mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen, wenn ich nur daran denke! Ab und zu, wenn man sich das restliche Jahr zusammenreißt, darf man dann nicht auch mal unvernünftig sein?!
Das Kürbis einiges kann haben wir euch bereits in diesem Artikel erzählt. Hier eine weitere, besonders delikate Rezeptidee für den Hokkaidokürbis. Die Kombination aus leichter Schärfe, der Frühlingszwiebeln und der fruchtigen Süße des Apfeldicksaftes lässt deine Sinne tanzen.
ZUTATEN (für 2 Personen)
1 Hokkaido Kürbis
1 EL Öl
grobes Meersalz und Pfeffer
1 roter Apfel
4 EL Zitronensaft
2 EL Apfeldicksaft
3 Frühlingszwiebeln
2 EL Kürbiskernöl
ZUBEREITUNG
Wir halten die Beschreibung so klein wie möglich, damit der Ablauf einfach von der Hand geht.
Kürbisspalten
Ofen auf 200° (Gas Stufe 3, Umluft 180°) vorheizen
Kürbis halbieren, entkernen
in ca. 8-10 Spalten schneiden
auf Backblech mit Backpapier legen und mit Öl bepinseln
mit Meersalz und Pfeffer würzen
im vorgeheizten Ofen auf mittlerer Schiene für 25-30 Minuten backen lassen
Apfelvinaigrette
Apfel entkernen und mit Schale in Würfel schneiden (Scheiben, dann Würfel)
Apfelwürfel mit Zitronensaft, Apfeldicksaft, 4 El Wasser, Salz und Pfeffer vermengen
Frühlingszwiebeln in Scheiben schneiden und dazugeben
mit dem Kürbiskernöl verfeinern
Nun die Kürbisspalten aus dem Ofen mit der Vinaigrette servieren.
Guten Appetit
Dieses Rezept hat uns die liebe Katharina von meingeliebteskind.com im Rahmen einer Kooperation zur Verfügung gestellt. Wir haben es ausprobiert, bebildert, aufgefuttert, als lecker befunden und noch etwas umgeschrieben. Schau doch mal bei Katharina vorbei – sie hat tolle Tipps für eine super Eltern-Kind-Beziehung und dieses Rezept ist eines von Vielen in ihrem bald erscheinendem E-Book. (01/16)
Pasta mit Karottensugo
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Wenn man eine Sugo macht, dann wirds kreativ. In diesem Fall vereinen sich Karotten und Kokosmilch zu einem schmackhaften Kunstwerk.
ZUTATEN (für 2 Personen)
200 g Karotten
1 kleine Zwiebel
15 g frischer Ingwer
1 Knoblauchzehe
50 g Erdnusskerne (geröstet und gesalzen)
2 EL Öl
200 ml Kokosmilch (ungesüßt)
1 Bio Limette
300 g Vollkornpasta
Salz und Pfeffer
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Karotten schälen und in 1 cm dicke Stücke schneiden (Soße wird später püriert)
Zwiebel separat, Ingwer (Bio = mit Schale) und Knoblauchzehe würfeln/hacken
Erdnusskerne klein hacken
Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebelstückchen darin bei mittlerer Hitze glasig braten
Möhren, Ingwer und Knoblauch anschließend kurz mitbraten und die Hälfte der Erdnüsse unterühren
Die Kokosmilch hinzugeben und alles zugedeckt aufkochen und bei wenig Hitze 12-15 Min. weiter kochen, bis die Möhren weich sind.
Inzwischen die Pasta in reichlich kochendem Salzwasser nach Packungsanweisung garen.
Bio-Limette heiß abwaschen, trockne sie und reibe ca. 1 Tl Schale fein ab
Press dann ca. 1 Esslöffel aus der Limette und hack den Kerbel.
Nun kannst Du die Möhrensauce fein pürieren (bei Bedarf etwas Nudelkochwasser zugeben).
Die Sauce schmeckst Du schließlich mit Salz, Pfeffer, Limettenschale und -saft ab.
Gieß die Pasta ab, lass sie kurz abtropfen und richte sie dann mit der Sauce an.
Bestreu sie dazu noch mit dem Topping (Kerbel oder glatte Petersilie) und den restlichen Erdnüssen
Guten Appetit
Dieses Rezept hat uns die liebe Katharina von meingeliebteskind.com im Rahmen einer Kooperation zur Verfügung gestellt. Wir haben es ausprobiert, bebildert, aufgefuttert, als lecker befunden und noch etwas umgeschrieben. Schau doch mal bei Katharina vorbei – sie hat tolle Tipps für eine super Eltern-Kind-Beziehung und dieses Rezept ist eines von Vielen in ihrem bald erscheinendem E-Book. (01/16)
Apfel-Zimtschnecken
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„Hey Schnecke“
schnuckelig, süß und zum anbeißen kommen sie daher – man will sie einfach haben. Und hier haben wir ganz besondere Exemplare – Apfel-Zimtschnecken – absolut unwiderstehlich.
ZUTATEN (für ca. 10 Stück, ein Backblech)
500 g Mehl (Type 550)
250 ml Sojadrink
1 Würfel Hefe
60 g Rohrohrzucker
80 g vegane Margarine
2 TL gehäuft Zimt (ca. doppelt bei Ceylon Zimt*)
1 TL gestrichen Salz
2 Äpfel
Saft von einer Zitrone
50 g geschmolzene Margarine
200 g Puderzucker (selber aus Rohrohrzucker fein mixen)
etwas Wasser
für Zwischenschritt
1 TL gehäuft Zimt (ca. doppelt bei Ceylon Zimt*)
2 EL Rohrohrzucker
ZUBEREITUNG
Wir halten die Beschreibung so klein wie möglich, damit der Ablauf einfach von der Hand geht.
Mehl in eine Schüssel sieben
Hefewürfel in eine kleine Schale zerbröseln, mit 3 EL handwarmen Sojadrink und einem Löffel Rohrohrzucker verrühren
Die Hefemischung in eine Mulde im Mehl geben, mit etwas Mehl bedecken und den Vorteig 10 min an einem warmen Ort gehen lassen
Pflanzenmargarine in einem kleinen Topf schmelzen und den Sojadrink dazugeben, so dass beides handwarm ist
Zucker, Zimt, Salz und die warme Margarine-Sojadrink-Mischung zum Mehl mit der Hefemischung geben und alles so lange mit dem Knethaken oder den Händen durchkneten, bis ein homogener Teig entstanden ist. Wenn der Teig an der Schüssel kleben bleibt, einfach noch etwas Mehl hinzufügen.
Teig abgedeckt mindestens 30 min gehen lassen. Das gelingt gut, wenn man den Backofen auf 50 Grad vorheizt und dann auf 30 Grad herunterstellt, wenn man die
Teigschüssel hineinstellt.
Jetzt die Äpfel schälen, entkernen, würfeln und mit dem Zitronensaft erhitzen, bis die Apfelstücke weich sind. Lass sie gut abtropfen.
Rolle den Teig auf einer bemehlten Fläche auf Backblechgröße aus und bestreiche die Teigfläche mit der geschmolzenen Margarine großzügig. Verteile die Apfelstückchen gleichmäßig darauf und bestreue die gesamte Teigfläche großzügig mit Zimt und Zucker (siehe Zwischenschritt Zutaten). Dabei lässt Du am Rand 1 cm aus.
Rolle den Teig vorsichtig auf und schneide die Rolle dann in ca. 3 cm dicke Scheiben (ca. 3 Finger breit).
Verteile diese dann gleichmäßig auf einem Backblech mit Backpapier, decke alles mit einem sauberen Tuch ab und lass es noch mal 15 min gehen. In dieser Zeit
kannst Du den Ofen auf 225 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Dann gibst Du das Backblech in den Ofen, stellst den Ofen auf 250 Grad hoch und lässt die
Schnecken 10 Minuten backen.
Nach dem Erkalten stellst Du aus dem Puderzucker mit etwas Wasser einen Zuckerguss her und bestreichst die Schnecken damit.Guten Appetit
Guten Appetit
Dieses Rezept hat uns die liebe Katharina von meingeliebteskind.com im Rahmen einer Kooperation zur Verfügung gestellt. Wir haben es ausprobiert, bebildert, aufgefuttert, als lecker befunden und noch etwas umgeschrieben. Schau doch mal bei Katharina vorbei – sie hat tolle Tipps für eine super Eltern-Kind-Beziehung und dieses Rezept ist eines von Vielen in ihrem bald erscheinendem E-book. (01/16)